Kontemplationswoche – Der Weltfriede beginnt in dir
Kontemplationswoche für
– alle Meditierenden
– für Lehrende Stufe I, die sich vorbereiten auf die Lehrerlaubnis Stufe II
durchgeführt: 25. – 30. Oktober 2021, 18 Uhr – 13 Uhr
Wiederholung am 5. -10. März 2023
Propstei Wislikofen
Pema Chödrön: ‚Die Idee des Meditierens ist nicht, etwas loswerden zu wollen, sondern in Frieden damit zu kommen‘. In der Schweigemeditation üben wir, alles anzunehmen, was ist und was sich zeigt in und um uns, ohne an etwas hängen zu bleiben. Nur der jetzige Atemzug, immer jetzt, mit einem Ja im Herzen. So geschieht Wandlung, Weitung. Das Helle und das Dunkle, das Starke und das Schwache, weiblich und männlich, Schmerz und Freude, alles hat seinen Platz im Ganzen.
Im Wissen um die Verbundenheit mit allen Wesen sitzen wir in der Stille, in Güte und Entschiedenheit. So nähren wir die Qualität des Friedens in uns, für unsere Beziehungen und für den Frieden in der Welt.
Die Vorträge beinhalten Impulse von Mystikerinnen und Mystikern aus dem christlichen Kontext und Erfahrungsberichte und Übungsanleitungen aus dem Zenbuddhismus. Auch Aspekte wie Schattenbegegnung, Projektionen und deren Zurücknehmen, innere Friedensarbeit, Weltfragen werden angesprochen. Zentral darin sind der ganz persönliche Weg des Erwachens und die Auswirkungen davon im gewöhnlichen Alltag.
Pater Lassalle, ein christlicher Ordensmann, schrieb in seinem Buch ‚Mein Weg zum Zen‘, Kösselverlag:
‚Das Problem des Weltfriedens ist in erster Linie eine Frage des menschlichen Herzens. In der gegenwärtigen Weltstunde kommt der Mensch nicht zur Ruhe, wenn es ihm nicht gelingt, sich diese neue Dimension, das neue Bewusstsein zu eigen zu machen. Wir sollten nicht weit von uns entfernt suchen, sondern uns bemühen, im täglichen Leben Menschen des Friedens zu sein. Viele Erscheinungen unserer Zeit sind als die Geburtswehen des neuen Menschen anzusehen. Die Menschheit leidet unter dieser Geburt ebenso wie jede Mutter, die ein Kind zur Welt bringt.
Gerade an diesem Punkt kommt es auf die Meditation an: vor allem die ungegenständliche Meditation wie Zen befähigt uns, den latenten Dualismus und die daraus resultierende Feindschaft mit der Folge des Krieges aufzufangen und das kosmische Ganze als Einheit zu erfahren. Von dieser Erfahrung der Einheit her wird allmählich die Feindschaft und der Krieg in uns selbst und in unserer Umwelt überwunden‘.
Tägliche Kurselemente:
11 x 25 Minuten Zazen, Kinhin (Gehmeditation), Vortrag, Begleitgespräch, Samu (Arbeit in Achtsamkeit), Gottesdienst.
Ganzer Kurs im Schweigen. Bitte tragen Sie bequeme, dunkle (wenn vorhanden schwarze), nicht raschelnde Kleidung.
Teilnahmebedingung:
Einführung in Kontemplation oder Zen oder Erfahrung in längeren Einheiten. Wenn Sie diese Bedingung nicht mitbringen und trotzdem an der Kontemplationswoche teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte im Voraus bei Margrit Wenk-Schlegel (071 288 65 88 oder mchwenk@hotmail.com)
Teilnehmende:
Diese Kontemplationswoche ist für Übende von Kontemplation oder Zen und gilt gleichzeitig als Weiterbildungsmodul für Lehrende der via integralis auf dem Weg zur zweiten Stufe der Lehrerlaubnis (Aufnahme und Begleitung von Schüler*innen)
Leitung und Auskunft:
Margrit und Charlie Wenk-Schlegel und Jürgen Lembke
Da Margrit Wenk die spirituelle Leitung an Jürgen Lembke weitergibt, gestalten wir diese Woche im 2023 gemeinsam, sozusagen als Stabweitergabe der Verantwortung für die Fortbildung der Kontemplationslehrenden.